Vor einem Jahr machten die Jugendlichen und ehrenamtlichen Coaches der Teenagergruppe des Kinderschutzbundes in der Osterzeit bei einem Erster Hilfe-Kurs der DLRG Rolfshagen mit. Diese Aktivität ging damals auf eine Idee der Jugendlichen zurück. Unter fachkundiger und gleichzeitig unterhaltsamer Anleitung von Dirk Ackmann und einem weiteren DLRG-Mitglied lernten die Jugendlichen und Erwachsenen der Gruppe, worauf sie bei Notfällen achten müssen und übten an Puppen Herzdruckmassage und das richtige Beatmen bei bewusstlosen Personen. Nach den beiden Seminartagen hielten alle Jugendlichen und Erwachsenen stolz ihre Teilnahmebescheinigung in den Händen.
Ebenfalls vor einem Jahr hat die Kindergruppe im Wellenreiter-Projekt des Kinderschutzbundes Rinteln mit einem Spaziergang von Rinteln nach Exten bei ihren wöchentlichen Treffen die „Draußen-Saison“ eingeläutet. Damals schwirrte kein gefährlicher Corona-Erreger in der Luft herum und die Mädchen und Jungen konnten sich mit den Kinderschutzbund-Fachkräften bedenkenlos versammeln und auf dem Bauwagen-Grundstück tätig werden.
Mit neuen, bunten Spaten und Harken in Kindergröße begannen die Kinder und Erwachsenen damit, das weitläufige Wiesengelände mit der Küchen-Hütte, den Bauwagen und den Spielgeräten aus dem Winterschlaf zu wecken. Die Mädchen und Jungen befreiten beispielsweise die Wege von Laub, sammelten Zweige zusammen, die von den Bäumen abgebrochen waren und fegten Staub aus den Bauwagen. Zur Stärkung gab es anschließend für alle Würstchen und selbstgemachtes Stockbrot am Lagerfeuer. Eine Woche später suchten die Kinder bei ihrem Treffen auf dem Bauwagengelände eifrig, was der Osterhase zuvor in Büschen und hinter Bäumen versteckt hatte.
Wie viele anderen hofft Kinderschutzbund-Mitarbeiterin Susanne Meyer, dass die Corona-Schutzmaßnahmen bald beendet werden können. „Vor einem Jahr durften wir uns noch treffen. Sobald es möglich ist, würden wir die wöchentlichen Gruppen mit den Mädchen und Jungen gerne wieder starten. Auf dem Gelände in Exten in der freien Natur können die Kinder und Jugendlichen einfach sehr gut eigene Ideen entwickeln und dann mit den anderen und mit Unterstützung der Erwachsenen in die Tat umsetzen“.
Bis auf weiteres sind Susanne Meyer und ihre Kolleginnen Luisa Heinz und Lena Busker telefonisch mit den Familien der begleiteten Kinder und Jugendlichen in engem Kontakt. Wer Fragen zu den Kinderschutzbund-Gruppen hat oder sein Kind zu einer der Gruppen anmelden möchte, erreicht die Fachkräfte unter den Telefonnummern (05751) 9933066 und 9933067 oder mobil unter 01520-5611196.