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Hort im Kinderschutzbund

Hort im Kinderschutzbund

...ein buntes Haus für Kinder mit besonderen Bedürfnissen

 

Im Hort im Kinderschutzbund treffen sich 18 Kinder von 6-12 Jahren täglich im Anschluss an die Schule, um ihre Nachmittage erlebnisreich und sinnvoll zu verbringen.

Wir führen den Hort im Kinderschutzbund als Kindertageseinrichtung, in der auch Kinder mit besonderem Förderbedarf einen Platz finden.

  • Öffnungszeiten
    Montag – Donnerstag: 13.00 – 17.00 Uhr Freitag : 13.00 – 16.00 Uhr
    In den Schulferien: Mo – Fr von 10.00 – 15.00 Uhr
    Schließzeiten: 3 Wochen in den Sommerferien und zwischen Weihnachten und Neujahr
  • Fahrdienst
    Wer eine Schule außerhalb der Kernstadt Rinteln besucht, kann unseren Fahrdienst nutzen und wird vom Bulli des Kinderschutzbundes abgeholt und nach Hause gebracht.
  • Kosten
    Die Betreuung im Hort kostet 20,-€ pro Monat. Geschwisterkinder erhalten Ermäßigung. Familien, die einen Anspruch auf Leistungen aus “Bildung und Teilhabe” haben, können von den Kosten befreit werden. Die Kosten für den Fahrdienst betragen zusätzlich 6,-€ pro Monat für den Mittagsfahrdienst bzw 12,-€ für Mittags- und Abendfahrdienst.
  • Programm
    Wir bieten individuelle Förderung in kleinen Gruppen und mit einem vielschichtigen Programm: Gesundes, frisch zubereitetes Mittagessen, individuelle Unterstützung bei den Hausaufgaben, Kreativworkshops, Schwimmkurse und Klettern an der Kletterwand fördern unsere Kinder in ihrer Entwicklung und sind erfolgreiche Bausteine in unserem Angebot.

Pädagogisches Leitbild und Konzept

Der Hort im Kinderschutzbund Rinteln wurde 2002 als Kooperation von Jugendhilfe und Kindertagesstätte gegründet . Als ‘Hort für Kinder mit besonderem Förderbedarf’ stellen wir 6 Plätze für Kinder zur Verfügung, die über Hilfen zur Erziehung oder über die Eingliederungshilfe des Jugendamtes des Landkreises Schaumburg aufgenommen werden.

Da sich daraus ein besonderer pädagogischer Auftrag für die Betreuung der Kinder im Hort ergibt, ist die Gruppengröße auf maximal 18 Kinder beschränkt und das pädagogische Personal entsprechend qualifiziert.

Auch unsere pädagogischen Inhalte haben wir an den Bedürfnissen der Kinder ausgerichtet und  arbeiten nach heil- und sozialpädagogischen Ansätzen mit Schwerpunkten aus der Erlebnispädagogik. Erlebnispädagogik bringt Grenzerfahrungen nahe, macht Sinneserfahrungen spürbar, fördert Spaß an Bewegung, ist Nervenkitzel, bringt immer neue Herausforderungen mit sich, stärkt das Gruppengefühl und stillt kindliche Grundbedürfnisse.

Kinder brauchen Raum, in dem sie die Freiheit haben, sich selbst zu erfahren. Sie brauchen Erlebnisse in der Natur und den Umgang mit Tieren. Kinder wollen ihre Sinne spüren und ihre Grenzen austesten. Kinder brauchen andere Kinder, um in der Gruppe soziale Erfahrungen zu machen und daran zu wachsen und Kinder brauchen liebevolle Erwachsene, die ihnen Zeit und Zuwendung schenken. Nur so können sie zu starken Kindern mit sozialen Kompetenzen heranreifen.

In der pädagogischen Arbeit im Hort im Kinderschutzbund ermöglichen wir Kindern diese wichtigen Erfahrungen, respektieren ihre Bedürfnisse und schaffen für sie gute Entwicklungsbedingungen, indem wir ihre Stärken stärken.

Download: Konzept Hort im Kinderschutzbund 2020

Mitarbeiter/innen:
Im Hort im Kinderschutzbund arbeiten pädagogische Fachkräfte mit speziellen Qualifikationen, einem großen Herz und offenen Ohren für Kinder und den nötigen erzieherischen Fachkompetenzen in der pädagogischen Arbeit mit Kindern.

Martina Platen

Dipl. Soz. Pädagogin und Reitpädagogin

Einrichtungsleitung
Reittherapie

Birgit Siemon

Dipl. Soz. Pädagogin

Stellv. Einrichtungsleitung
Erlebnispädagogik und Klettern

Birgit Groß

Grundschullehrerin

Kleingruppenangebote

Porträt Jarla

Jarla Mönkemeyer

Erzieherin

Gruppenleiterin
Kreativangebote
Social Media

Ulrike Kinast

Ulrike Kinast

Heilpädagogin

Individuelle Förderangebote

  • Remziye Kaptan und Barbara Sagace – Raumpflege
  • Mario Fichtner – Fahrdienst
  • Johannes Höver –  Hausmeistertätigkeiten
  • Yasmina Messaoudia – Küchenfee

Angebote

Die aktuellen Angebote im Hort werden bei der Jahresplanung des Teams festgelegt. Sie sind flexibel,  orientieren sich an den Wünschen der Kinder und greifen aktuelle Themen innerhalb der Gruppe auf. Neben regelmäßigen Wochenprogrammen finden insbesondere in den Ferien auch Kurse oder Workshops statt, bei denen bestimmte Inhalte vertieft werden können.
Wochenangebote
Montag: Bewegungsangebote in der Turnhalle
Dienstag: Bewegungsangebote in der Turnhalle
Mittwoch: Backen mit Biggi
und Fahrrad fahren mit Birgit und Uli
Donnerstag: Klettern an der Kletterwand mit Birgit und Jarla;
Kreativ mit Stoff (nähen) oder Musikangebot mit Uli
Freitag: Holzwerkstatt mit Jarla

Ferienangebote
Osterferien 2024: Schwimmkurs mit der DLRG Rolfshagen und Aktionswoche ‚Hofverschönerung‘ mit Elternbeteiligung
Sommerferien 2024: Ferienfreizeit in Schillig vom 8. bis 12. Juli, Schließzeit vom 15. Juli bis 2. August
Herbstferien 2024: Programm folgt
Winterferien 2024: Schließzeit

In den Sommermonaten und in der Adventszeit veranstaltet der Hort jeweils ein kleines Event für und mit den Eltern der Kinder. Wer kann und möchte, hilft hier mit und beteiligt sich an der Gestaltung dieser bunten und vielfältigen Nachmittage. Termine für die Familiennachmittage werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Förderangebote

Klettern an der Kletterwand

… den Boden verlassen…Höhen erklimmen…sich fallenlassen können

Das Klettern gehört zu den grundlegenden Bewegungsformen des Menschen. Bereits vom Kleinkindalter an sind Kletterbewegungen für das Erobern der Umwelt sowie das Sammeln von Körpererfahrungen – und folglich für die Bewältigung verschiedener Entwicklungsaufgaben – von fundamentaler Bedeutung.

Klettern hat einen herausfordernden und motivierenden Charakter. Hier stehen alle, ob groß, ob klein, ob jung, ob alt vor derselben Herausforderung: sich auf sehr ungewohnte Art und Weise fortzubewegen, nämlich bodenlos.

Klettern bedeutet, mit Spaß wichtige und weiterführende Erfahrungen zu machen, neue Aktivitätsmöglichkeiten kennen zu lernen und dabei etwas über sich, andere und die eigene Umgebung zu lernen.

 

Klettern stärkt das Selbstbewusstsein

In 6 bis 7 Metern Höhe unter dem Dach einer Sporthalle zu hängen ist ein starker Anreiz für Kinder. Gleich bei den ersten Kletterversuchen können meist eigene Erfolge erlebt werden. Und das erste Mal ‚ganz nach oben gekommen’ zu sein, macht stolz.

Im Gegensatz zu anderen Sportarten ist das Klettern nicht auf Geschwindigkeit und Wettbewerb ausgelegt, sondern die Kinder bewegen sich selbstorganisiert mit voller Konzentration auf sich und den sichernden Partner.

 

Klettern ist spannend, ein Spiel mit den eigenen Grenzen

Zum Klettern gehören Gefühle wie Angst, Respekt und Unsicherheit, genauso wie positive Erfahrungen mit dem eigenen Körper, der eigenen Geschicklichkeit und dem eigenen Mut.

Einen besonderen Reiz beim Klettern macht unter anderem der Nervenkitzel, das Spiel mit vermeintlicher Gefahr und Risiko aus. Damit dieser noch als angenehm empfunden wird, kommt es darauf an, dass die Balance zwischen Spannung und Entspannung, zwischen Ungewissheit und Kontrolle, zwischen Risiko und der Fähigkeit, das Risiko bewältigen zu können, erhalten bleibt.

In der künstlichen ‚Extrem’ – Situation am Kletterseil können eigene mentale und psychische Fähigkeiten und Grenzen ganz unmittelbar erlebt, erkannt, akzeptiert und überwunden werden. Der Kletternde übt, mit seinem eigenen Ängsten umzugehen.

Dies zu berücksichtigen und sich ein Stück davon zu distanzieren, die eigenen Vorlieben zu kennen und zu wissen, in welchen Situationen die eigenen ‚Alarmglocken’ läuten, trägt zu einer besseren Einschätzung der einen Fähigkeiten und Grenzen bei.

Klettern bedeutet Verantwortung zu übernehmen

Das Sichern gehört unabdingbar zum klettern dazu. Der Kletternde gibt die eigene Sicherheit in die Hände des Sichernden. Das ‚sich anvertrauen’ und ‚sich fallen lassen können’ stärkt das Vertrauen in einen Partner. Die Kletterpartner sind füreinander verantwortlich.

Beide haben ein gemeinsames Ziel. Partnerschaftliches Verhalten und Kommunikation (auch über die eigenen Ängste) ist zwischen beiden unerlässlich.

Das Klettern schult die Fähigkeit, sich und den Partner in herausfordernden Situationen differenziert wahrnehmen zu können. Aus dem Erkennen eigener Fähigkeiten und Grenzen und der des Partners kann sich eine positive Toleranz sich selbst und anderen gegenüber entwickeln.

Klettern ist im ‚Hier und Jetzt’

Die Auswirkungen mangelnder Konzentration auf den Augenblick bekommt der Kletternde unmittelbar und direkt zu spüren – entweder stürzt er ins Seil oder er kommt nicht weiter. Sich in der Klettersituation gedanklich mit Dingen aus der Vergangenheit oder der Zukunft zu befassen, ist schlichtweg unmöglich.

Klettern erfordert also zwingend Präsenz in der Gegenwart und bietet somit Gelegenheit, zu lernen, wie man sich ohne Ablenkung einer momentanen Aufgabe stellen kann.

Deshalb eignet sich das klettern ideal dazu, Aufmerksamkeit und Konzentration zu fördern und Verhaltensweisen wie extremer Bewegungsdrang und Impulsivität zu vermindern.

Es werden kontrollierte und ruhige Bewegungsabläufe eingeübt.

Klettern fördert die Gesundheit

Ein erfreulicher Teilaspekt ist, dass Klettern auch die Gesundheit unterstützt.

Außer der Schulung nahezu aller motorischen Qualitäten, wie Kraft, Beweglichkeit, Koordination, Gleichgewicht und Bewegungskreativität beeinflusst es auch viele andere Bereiche.

Die kinästhetische (das Bewegungsempfinden betreffende) Wahrnehmung und die vestibuläre (die Raum-Lage-Empfindung betreffende) Wahrnehmung werden unterstützt.

Klettern beeinflusst psychische Eigenschaften wie Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl oder den Umgang mit Angst.

Sportklettern bietet somit eine breite Palette an Effekten, die aus medizinischer, sportwissenschaftlicher und pädagogischer Sicht von großer Bedeutung sind.

 

! Gesichertes Klettern durch qualifizierte Fachkraft !

An einer künstlichen Kletterwand wird ‚toprope’, und später eventuell ‚im Vorstieg’ geklettert. Die Toprope – Sicherung (von engl. top=oben, rope=Seil) ist eine Sicherungsform des Klettersports. Das Toprope – Klettern ist die sicherste und am einfachsten zu lernende Art des Kletterns und Sicherns. Bei dieser Sicherungsform bleibt das Seil oben im Umlenkhaken eingehängt und eine geschulte und qualifizierte Person sichert den Kletternden vom Boden aus. Beim Toprope – Sichern muss der Sichernde laufend Seil einnehmen, während sein Partner klettert. Dabei kann sich der Kletternde jederzeit ohne Sturz in das Seil hängen, um auszuruhen oder von seinem Sicherungspartner wieder auf den Boden ‚abgelassen’ werden.

Birgit Siemon führt gemeinsam mit einer Assistentin das gesicherte Klettern an der künstlichen Kletterwand seit vielen Jahren für die Kinder aus dem Hort durch und verfügt über den erforderlichen Qualifizierungsnachweis, den ‘Kletterschein Toprope und Vorstieg’ des Deutschen Alpenvereins.

Wer kann im Hort angemeldet werden?

Das Leben läuft nicht immer rund…auch nicht für Kinder.

Auch Kinder haben besondere Herausforderungen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu bewältigen. Für manche ist es schwierig, den an sie gestellten Anforderungen gerecht zu werden und sie geraten ‘aus der Spur’. Probleme in der Schule tun sich auf, das Lernen fällt schwer oder es gibt wieder und wieder Konflikte mit anderen Kindern oder den Eltern selbst. 

Die Gründe hierfür sind vielschichtig und individuell von Kind zu Kind sehr unterschiedlich.

Manchmal können auch besondere Belastungen im familiären Umfeld wie z.B. Trennung der Eltern, Erkrankungen von Familienmitgliedern oder Armut ein Kind aus der Bahn werfen und es beginnt ‘auffälliges Verhalten’ zu zeigen.

Die Probleme der Kinder äußern sich z.B. in:

  • mangelnden Ich- und Sozialkompetenzen
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Anpassungsstörungen
  • mangelnder Affektkontrolle
  • emotionalen Zusammenbrüchen
  • Störungen im motorischen Bereich
  • Leistungs- und Lernverweigerung in der Schule
  • psychischen Problemen wie mangelndem Selbstwertgefühl 

Gerne bieten wir im Hort Kindern mit  Förderbedarf in den Bereichen ‘Lernen’, ‘Sozial-emotionale Entwicklung’, AD(H)S und Asperger Autismus die Möglichkeit, sich frei zu entfalten und in ihrer Persönlichkeit zu reifen. Wir verstehen Neurodiversität als Chance und nicht als Defizit.   

Die Hortgruppe besteht aus  Mädchen und Jungen verschiedener Herkunftsländer. Wir belegen die Plätze paritätisch und leben Vielfalt und Demokratie. 

Die Kinder der Gruppe besuchen die Grundschulen Nord und Süd in der Kernstadt Rinteln, die IGS Rinteln und -sofern der Fahrdienst gewährleistet werden kann- auch die Grundschulen in den umliegenden Stadtteilen Rintelns.

         

                             

 

Lust mitzumachen? Praktikantenstellen im Hort

Wir bilden seit vielen Jahren Praktikant*innen verschiedener sozialpädagogischer Ausbildungsgänge aus und begleiten Schüler*innen und Student*innen folgender Schulen/Fachhochschulen:

  • BBS Rinteln, Fachschule Sozialpädagogik mit Abschluss ‘staatlich anerkannte Erzieher*in’
  • BBS Rinteln, Fachoberschule f. Gesundheit und Soziales mit Abschluss ‘Fachabitur’ 
  • BBS Rinteln, Gymnasium f. Gesundheit und Soziales mit Abschluss ‘Abitur mit Schwerpunkt Sozialpädagogik’
  • BBS Landkreis Hameln-Pyrmont, Fachschule Sozialpädagogik, Elisabeth-Selbert-Schule mit Abschluss ‘staatlich geprüfte Erzieher*in’
  • Hildburgschule Rinteln (IGS Rinteln9 und IGS Obernkirchen, Gymnasium Porta Westfalica Schülerbetriebspraktikum in Klasse 10
  • Fachhochschule Emden/Leer, Abschluss ‘BA Soziale Arbeit’
  • Fachhochschule Hildesheim, Abschluss ‘BA Soziale Arbeit’
  • Fachhochschule Bielefeld, Abschluss ‘BA Soziale Arbeit’

 

Schüler*innen, die beim ‘Zukunftstag’ in ein sozialpädagogisches Arbeitsfeld hinein schnuppern möchten, können den Hortbetrieb gerne einen Tag lang kennen lernen.

Der Hort im Kinderschutzbund bietet außerdem Beschäftigten bei der Paritätischen Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland GmbH (PLSW) an, in einem integrativen Praktikum im Hort Erfahrungen in einem sozialpädagogischen Arbeitsfeld zu sammeln, um sie auf eine Eingliederung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten.

 

Gewaltschutzkonzept 'Hort im Kinderschutzbund'

Download:

 Gewaltschutzkonzept ‘Hort im Kinderschutzbund’

Die Einrichtungsleiterin und die Gruppenleiterin des Hortes haben im Herbst 2022 an einer umfassenden Weiterbildung des Instituts für Digitale Pädagogik (IndiPaed) zur Erstellung eines Gewaltschutzkonzeptes im Hort teilgenommen und sind daraufhin mit dem Mitarbeiter*innen Team des Hortes in den Prozess der Entwicklung eines Einrichtungsbezogenen Gewaltschutzkonzeptes eingestiegen. Als Ergebnis dieses Entwicklungsprozesses liegt seit März 2023 unser ‘Gewaltschutzkonzept für den Hort im Kinderschutzbund Rinteln’ vor, welches unter dem oben angezeigten Link herunterzuladen ist.

 

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