In den vergangenen Wochen haben die Kinder der Wellenreiter-Gruppe das freundliche Wetter genutzt, um einen Spaziergang von Rinteln zum Bauwagen-Grundstück in Exten zu unternehmen. Kinderschutzbund-Mitarbeiterin Frederike Pahne hatte auf dem Weg nach Exten und auf dem Grundstück selbst einige Überraschungen versteckt, die die Kinder entdecken konnten. Diese Funde regten die Kinder dazu an, das Bauwagen-Grundstück zu erkunden und an vielen Stellen zu überprüfen, was nach der langen Winterpause zu tun war: Das Tor, die Hütte und die Bauwagen mussten z.B. aufgeschlossen, der Strom und das Wasser mussten wieder angestellt werden.
Das hochgewachsene Gras und die Zweige und Hecken mussten zurück geschnitten werden, um auf dem Gelände wieder spielen zu können. “Bei den Aktivitäten der Kinder kann man sehen, was wir unter ‘Selbstwirksamkeit’ verstehen”, erläutert Kinderschutzbund-Mitarbeiterin Susanne Meyer. Statt den Jungen und Mädchen ein fertiges Programm vor die Nase zu setzen, gehe es in den Wellenreiter-Gruppen darum, die Vorstellungen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen abzufragen und erstzunehmen. “Wir machen ihnen dann aber auch deutlich, dass sie sich kümmern und Hand anlegen müssen, wenn sie ihre Wünsche umsetzen, also z.B. auf dem Gelände spielen und wenn alle sich dort wohlfühlen wollen”, ergänzt Susanne Meyer.
Ulrich Schwarz ist seit langer Zeit als Mitarbeiter bei den Gruppentreffen dabei. Er leitet die Kinder ruhig und gelassen darin an, die Werkzeuge zu benutzen, die man bei der Pflege des Grundstücks oder beim Bau von Sitzgelegenheiten oder Ähnlichem benötigt und er erklärt auch, welche Sicherheitsaspekte zu beachten sind.
Wer so fleißig ist wie die Jungen und Mädchen, braucht auch etwas zu essen und zu trinken. Wie gut, dass die Erwachsenen Würstchen und die Zutaten für Stockbrot im Vorfeld besorgt haben. So können sich die Kinder beim Kneten des Teigs nützlich machen und anschließend die am Feuer gegrillten und gebratenen Köstlichkeiten in großer Runde verzehren.
Am Ende dieser erlebnisreichen und aktiven Gruppentreffen sind alle erschöpft. Und richtig zufrieden mit dem, was sie geschafft haben!