Austauschtreffen der ehrenamtlichen Sprachmittler:innen im Landkreis Schaumburg
Stadthagen – Zum Rückblick und zum Erfahrungsaustausch hat am vergangenen Mittwoch im Kreishaus ein Treffen der ehrenamtlich tätigen Sprachmittlerinnen und Sprachmittler im Landkreis Schaumburg stattgefunden. 20 Ehrenamtliche mit Sprachkompetenzen u.a. in den Sprachen Kurdisch, Arabisch, Tigrinya, Bambara, Russisch, Persisch, Türkisch, Spanisch, Französich haben sich an dem Treffen beteiligt. Eingeladen hatten Jolanta Pupalaigyte-Cerne von der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe, Petra Uhe, Integrationsbeauftragte der Stadt Rinteln und Albrecht Schäffer, Koordinator der Familienpaten und Flüchtlingslotsen beim Kinderschutzbund Rinteln. Zusammen mit Britta Kunze, der Integrationsbeauftragten der Stadt Stadthagen, sind sie seit 2019 verantwortlich für den Pool ehrenamtlicher Sprachmittlerinnen und Sprachmittler im Landkreis Schaumburg.
Jolanta Pupalaigyte-Cerne gab zu Beginn des Treffens einen Rückblick auf die Sprachmittlungs-Schulungen und -Fortbildungen im zu Ende gehenden Jahr und machte deutlich, wie viele Sprachen mittlerweile im Sprachmittlungs-Pool vertreten sind.
An drei Plakaten notierten die Anwesenden anschließend, welche positiven und welche negativen Erfahrungen sie in diesem Jahr bei den Sprachmittlungen gemacht haben und welche Änderungen und Verbesserungen sie für die Zukunft vorschlagen. Dabei ging es u.a. um den Wunsch nach einer Karte, die die Engagierten bei Behörden und Arztpraxen als ehrenamtlich tätige Sprachmittler:innen ausweist.
Die Rückmeldungen wurden von den drei Koordinator:innen dankbar aufgenommen und sollen im kommenden Jahr nach und nach umgesetzt werden.
Als Anerkennung der wichtigen ehrenamtlichen Tätigkeit und als Zeichen des Dankes erhielten die Sprachmittler:innen am Ende der Veranstaltung eine Einladung mit Begleitperson zu einem Konzert am 28.01.2023 in Bad Eilsen.
Die ehrenamtlichen Sprachmittler:innen sollen dazu beitragen, dass die Verständigung zwischen Zugewanderten und Behörden, Bildungseinrichtungen und medizinischem Personal möglichst gut gelingt. Sie dolmetschen Wort für Wort und nehmen bei der Sprachmittlung eine neutrale Rolle ein. Das stellt eine große Hilfe dar sowohl für Einheimische als auch für Zugewanderte.
Institutionen, die Bedarf für eine Sprachmittlung haben, können sich unter der E-Mailadresse oder unter der Nummer 05721-703 3156 an Jolanta Pupalaigyte-Cerne wenden.